Chen Holtzman: This scholarship is a dream-come-true

Privat

Chen Holtzmann hat im Sommer 2017 einige Wochen in Deutschland verbracht und als Geförderte des Dr. Gustav Winkler Stipendiums einen Deutschkurs absolviert.

“Mit dieser Gelegenheit ist für mich ein Traum wahr geworden. Ich konnte meine Sprachkentnisse weiter ausbauen, die auch für meine Karriere als Opernsängerin sehr hilfreich sind.”

Chen Holtzman über ihre Erfahrungen, die sie im Sommer 2017 in Deutschland gesammelt hat:

Im Sommer vergangenen Jahres erhielt ich ein „Dr. Winkler“-Stipendium, durch das sich mir die unglaubliche Chance bot, nach Berlin zu reisen und an einem 8-wöchigen Deutschkurs teilzunehmen. Während dieser Zeit lebte ich bei einer deutschen Gastfamilie, die mich bereits im vorherigen Sommer aufgenommen hatte. Ich sprach ausschließlich Deutsch, lebte in einer deutschen Nachbarschaft und besuchte täglich einen Deutschkurs. Mit dieser Gelegenheit ist für mich ein Traum wahr geworden. Ich konnte meine Sprachkenntnisse weiter ausbauen, die auch für meine Karriere als Opernsängerin sehr hilfreich sind. Als international tätige Sängerin singe ich in einer Vielzahl von Sprachen und reise um die Welt, um meine Gesangskarriere voranzutreiben. Das Erlernen verschiedener Sprachen, insbesondere der deutschen Sprache, hat ungemein zu meinen Fähigkeiten als Sängerin beigetragen. Das Studium von Fremdsprachen gehörte immer zu meinen Stärken. Doch nichts ist so bereichernd wie das Eintauchen in die Welt, die Kultur und die Traditionen der Menschen, die die Sprache sprechen.

Die Familie, bei der ich in Berlin lebte, hatte mich bereits während meines Sprachkurses im vorherigen Sommer bei sich aufgenommen. Da ich eine so wunderbare Zeit mit ihnen verbracht hatte, frage ich, ob sie mich noch einmal bei sich aufnehmen würden. Und ich hatte Glück. Ihr Haus befindet sich unweit des Görlitzer Parks in Berlin-Kreuzberg. Dieser Park, so sagte man mir, habe einen schlechten Ruf. Doch es ist ein herrlicher Ort, um in der Sonne zu liegen oder zu joggen. Und das tat ich fast täglich. Jeden Morgen spazierte ich 15 Minuten durch den Park, um zur nächsten S-Bahn-Station zu gelangen. Die S-Bahn-Strecke von meiner Berliner Unterkunft zu meinem Deutschkurs war wunderschön. Ich genoss es, Musik zu hören und mit Blick auf das morgendliche Berlin langsam wach zu werden. 

Holtzman Text

DAAD/Lohmann
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Chen Holtzman trifft in Berlin ihren Förderer Gustav Winkler.

Jeden Vormittag nahm ich von 8:00-13:00 Uhr an einem Deutschkurs am Goethe-Institut teil. Anfangs wurde ich in einen Kurs der Stufe B1 eingeteilt. Mein Lehrer war jedoch der Meinung, dass ich aufgrund meines deutlich höheren Sprachniveaus ab der folgenden Woche an B2-Kursen teilnehmen sollte, die mich unmittelbar auf die Stufe C1 vorbereiteten. Wenngleich ich sehr gute Grammatikkenntnisse hatte, fiel es mir aufgrund meines zu geringen Wortschatzes jedoch zunächst schwer, dem Unterricht zu folgen. Mein neuer Lehrer setzte jedoch auf Lernmethoden, bei denen wir neue Möglichkeiten ausprobierten, um uns auf Deutsch auszudrücken. Diese neuen Ausdrucksformen entsprachen eher der Art und Weise, wie wir uns in unserer Muttersprache ausdrücken. Dadurch konnte ich schnell aufschließen und mit einem umfangreicheren Wortschatz kommunizieren. Während des Unterrichts zeigte uns unser Lehrer deutsche Filme und nahm uns mit auf seine persönliche Tour durch Berlin: ein außergewöhnlicher Lehransatz, der unvergessliche Eindrücke hinterlassen hat.    

Ich möchte mich bei Dr. Winkler und den Verantwortlichen des „Dr. Winkler“-Stipendiums dafür bedanken, dass sie mich ausgewählt haben. Dieses Erlebnis war unbeschreiblich und wäre ohne sie nicht möglich gewesen. Vielen Dank, dass Sie an mich geglaubt haben und mich dabei unterstützt haben, meine Ziele zu erreichen.