Shilpa Singh Jaswant
Privat
Bei der Urkundenübergabe
"Die DAAD-Stiftung ist nicht nur eine Organisation, die Studien fördert, sie trägt auch dazu bei, die Köpfe von morgen zu formen, indem sie Studierenden hilft, ihre Ideen umzusetzen. Ich bin der DAAD-Stiftung aufrichtig dankbar für diese einmalige Chance, die meine akademische Laufbahn geprägt hat."
Ivan Die indische Studentin Shilpa Singh Jaswant hatte durch das Basu-Stipendium die Möglichkeit ihren Master am Europa-Kolleg in Hamburg im Fach Rechtwissenschaften zu absolvieren.
Im folgenden berichtet sie von ihren Erfahrungen:
Beim Bewerbungsgespräch hatte ich die Gelegenheit, mich mit den Professoren aus Deutschland zu unterhalten, die mir halfen, einen Überblick über die Art der Ausbildung zu bekommen, die ich in Deutschland erhalten würde. Nachdem ich mein Interesse an einem Studium des EU-Rechts, insbesondere des Wettbewerbsrechts, bekundet hatte, erhielt ich positive Rückmeldungen von den Gesprächsteilnehmern. Sie halfen wir, meine Vorstellungen und Erwartungen einzugrenzen. Nach fast zwei Monaten stand fest, dass ich in der engeren Auswahl war, was ich schon überwältigend fand. Später wurde mir mitgeteilt, dass ich das Basu-Stipendium der DAAD-Stiftung erhalten hatte, dessen Schirmherr, Herr Basu, ein ehemaliger Stipendiat des DAAD e.V. (Treuhänder der DAAD-Stiftung) ist. Ich bin der DAAD-Stiftung sehr dankbar, dass sie mir diese wunderbare Möglichkeit geboten hat. Dadurch konnte ich mein Wissen in meinem Fachgebiet erweitern und meinen Weg in die akademische Welt ebnen.
Zur Vorbereitung auf meinen Aufenthalt belegte ich einen Online-Deutschkurs, in dem zwar nur die Grundlagen vermittelt wurden, was aber ausreichte, um mich mit der Sprache vertraut zu machen.
Als ich im August 2017 in Marburg ankam, um vor dem Semesteranfang einen Deutschkurs zu besuchen, wurde mir angeboten, bei einer deutschen Familie zu wohnen. Das Angebot nahm ich an. Die Familie half mir, die deutsche Kultur zu verstehen. Sie stellten mich ihren Freunden vor und luden mich zu Mittagessen, Abendessen und sonntäglichen Gottesdiensten ein. Ich belegte einen Deutschkurs der Stufe A1 und die dabei erworbenen Sprachkenntnisse erwiesen sich als sehr hilfreich, etwa beim Einkaufen oder Busfahren. Die Unterrichtsübungen machten das Lernen unterhaltsam und spannend. Während dieser Zeit lernte ich viele DAAD-Stipendiaten aus verschiedenen Teilen der Welt kennen, was uns die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch gab. Nach zwei Monaten erhielt ich mein Zertifikat über den Abschluss der Stufe A1.
Anschließend zog ich nach Hamburg in das Wohnheim des Europa-Kollegs, an dem ich meinen Master absolvierte. Die Klasse bestand aus 16 Stipendiaten von verschiedenen Fakultäten aus ganz Europa. Ich habe dort viele Freunde gefunden, die mich unterstützten und mir immer zur Seite standen. Die Kurse mit Schwerpunkt Politikwissenschaft und europäischer Binnenmarkt waren besonders interessant, da der Unterricht mehrere Aktivitäten umfasste, die die Diskussionen lebhaft machten. Tatsächlich waren es die Diskussionen und Tutorien, die das Lernen erleichterten. Das hat uns allen geholfen, die Anwendung des EU-Rechts zu verstehen. Zum Abschluss des Kurses mussten wir alle, begleitet durch einen Betreuer, eine Forschungsarbeit einreichen.
Meine Examensarbeit mit dem Titel „Establishment of Investment Court System under CETA and EU-Viet Nam FTA and its Compatibility with EU Law“ schrieb ich bei Prof. Armin Hatje, Professor an der Stiftung Europa-Kolleg Hamburg. Es war eine Freude, mit einem Betreuer wie Prof. Hatje zu arbeiten, der mich stets motivierte und Vorschläge zur Verbesserung meiner Arbeit machte. Am Ende erhielt ich Bestnoten und meine Arbeit wurde als beste Arbeit in Form eines Studienmoduls veröffentlicht. Darüber hinaus gehöre ich mit meinen Noten zu den besten 15 Studenten in der Geschichte des Europa-Kollegs Hamburg.
Während meines Aufenthalts in Hamburg lernte ich eine Gruppe ehemaliger DAAD-Stipendiaten kennen, die Veranstaltungen für neue und ehemalige Stipendiaten organisierten, damit sie sich austauschen konnten. Nach dem Treffen entschloss ich mich, einen fortgeschrittenen Deutschkurs der Stufe A2 zu belegen und nahm an verschiedenen von den Stipendiaten organisierten Aktivitäten teil. So habe ich gute Freunde gefunden, die mich ermutigt haben, mich um ein Stipendium für ein Promotionsstudium beim DAAD e.V. zu bewerben. Nicht nur das, ich habe auch meine Kommilitonen aus den unteren Jahrgängen dazu ermutigt, sich zu bewerben. Eine Kommilitonin hat sich sogar für ein Studium in Deutschland qualifiziert.
Kurz gesagt: Die DAAD-Stiftung ist nicht nur eine Organisation, die Studien fördert, sie trägt auch dazu bei, die Köpfe von morgen zu formen, indem sie Studierenden hilft, ihre Ideen umzusetzen. Ich bin der DAAD-Stiftung aufrichtig dankbar für diese einmalige Chance, die meine akademische Laufbahn geprägt hat. Da ich derzeit an einer indischen Universität lehre, ist es für mich einfacher geworden, meine Erfahrungen in Deutschland mit vielen Menschen zu teilen.
Stand: Dezember 2018. Die Englische Version ist das Original.