Ido Zifroni

Lohmann/DAAD

Ido Zifroni besuchte einen Sommerkus in Berlin, um die deutsche Sprache vor Ort zu lernen.

"Ich bin sehr dankbar, dass ich das Dr. Gustav Winkler Stipendium von Dr. Winkler und der DAAD-Stiftung erhalten habe. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Stipendium meine Kenntnisse der deutschen Sprache, Kultur und Geschichte sehr gefördert und meine Forschungs- und Berufsinteressen beeinflusst hat. Außerdem möchte ich mich bei der DAAD-Stiftung für die sorgfältige Planung und Abwicklung der administrativen Angelegenheiten bedanken, die zu einem angenehmen und erfolgreichen Aufenthalt in Deutschland beigetragen haben."

Ido Zifroni ist ein Geschichtsstudent aus Tel Aviv, dem dank des Dr. Gustav Winkler Stipendiums die Teilnahme an einem Sommerkurs in Berlin ermöglicht wurde mit dem Ziel, seine Deutschkenntnisse zu verbessern.

Hier berichtet er von seinen Erfahrungen in Deutschland:

Letzten Sommer verbrachte ich zwei Monate in Berlin, um Deutsch zu lernen. Dies geschah im Rahmen des Dr. Gustav Winkler-Stipendiums, das mir großzügigerweise von der DAAD-Stiftung und Dr. Winkler verliehen wurde. Das Stipendium ermöglichte es mir, einen 8-wöchigen Deutsch-Intensivkurs am did deutsch-institut Berlin zu besuchen und gleichzeitig das Leben in einer schnelllebigen, multikulturellen deutschen Stadt kennenzulernen. Beide dieser Aspekte des Dr. Gustav Winkler-Stipendiums haben diese Erfahrung für mich so unvergesslich und wertvoll werden lassen.

Als Geschichtsstudent an der Universität Tel Aviv war das Erlernen von Fremdsprachen für mein Studium und meine Forschung von entscheidender Bedeutung. Bevor ich das Stipendium erhielt, hatte ich zwei Jahre lang Deutsch gelernt, aber meine Kenntnisse waren hauptsächlich „theoretisch“ und beschränkten sich auf das Lesen und die Grammatik. Mit dem Dr. Gustav Winkler Stipendium erhielt ich die Gelegenheit, dieses Wissen endlich in die Praxis umzusetzen. Dank des Intensivkurses konnte ich mich schnell in den GERS-Sprachstufen (B1 bis C1) verbessern, aber was noch wichtiger ist - ich hatte die Möglichkeit, mit Deutschen zu interagieren und zu kommunizieren, Freundschaften und Bekanntschaften zu schließen und ein besseres Verständnis für das Leben und die Kultur in Deutschland zu entwickeln. Die Zeit, die ich in Deutschland verbracht habe, hat mir auch geholfen, neue Ideen für die Forschung zu entwickeln, die ich in meinem Graduiertenstudium zu erforschen hoffe.

Zifroni

Privat

Während seines Aufenthalts konnte Ido Zifroni auch die Stadt erkunden

Berlin war der perfekte Ort, um in die deutsche Sprache und Kultur einzutauchen und gleichzeitig etwas über das Leben im heutigen Deutschland zu erfahren. Ich habe eine integrative Stadt kennengelernt, die bestimmten Klischees trotzt und anderen gerecht wird und Ähnlichkeiten mit meiner Heimatstadt Tel Aviv aufweist. Ein Klischee, das sich sofort als falsch erwies, war, dass die Deutschen distanziert und unnahbar sind - fast jeder, dem ich begegnete, war hilfsbereit, engagiert und sympathisch, wenn auch auf eine Art und Weise, die sich deutlich von der der israelischen Bevölkerung unterscheidet.

Auch die kulturelle Landschaft der Stadt spielte eine wichtige Rolle für meine Erfahrungen, und durch den Besuch von Rock- und Klassikkonzerten, Kunstausstellungen und Museen gewann ich neue Erkenntnisse, die meinen Horizont in Bezug auf Deutschland erweiterten. Mein Deutschunterricht und das Leben in Berlin warfen Fragen auf, die mich zum Nachdenken anregten und mir die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen der israelischen und der deutschen Mentalität vor Augen führten. Ich erinnere mich an eine lebhafte Diskussion über die deutsche Vorstellung von „Heimat“ und wie sie der israelischen Vorstellung von einem jüdischen Heimatland ähnelt und entgegengesetzt ist.

Ich bin sehr dankbar, dass ich das Dr. Gustav Winkler Stipendium von Dr. Winkler und der DAAD-Stiftung erhalten habe. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Stipendium meine Kenntnisse der deutschen Sprache, Kultur und Geschichte sehr gefördert und meine Forschungs- und Berufsinteressen beeinflusst hat. Außerdem möchte ich mich bei der DAAD-Stiftung für die sorgfältige Planung und Abwicklung der administrativen Angelegenheiten bedanken, die zu einem angenehmen und erfolgreichen Aufenthalt in Deutschland beigetragen haben.

Stand: Oktober 2019. Die englische Version ist das Original.