Rashid Mgute

Zuallererst möchte ich allen in der DAAD-Stiftung meinen herzlichen Dank aussprechen, die mir bei meiner Karriereentwicklung behilflich waren, von den großzügigen Spendern bis zur Verwaltung. Mein Fortschritt verlief über den gesamten Stipendienzeitraum hinweg ohne Probleme und war unglaublich. Die Verwaltung stellte sämtliche erforderlichen Förderungen und Hilfsleistungen engagiert und ohne Verzögerung bereit.

Die Politik der offenen Tür, die die Leiter wie auch meine persönlichen Ansprechpartner in der DAAD-Stiftung an den Tag legten, wenn ich Unterstützung benötigte, übertraf meine Erwartungen. Ich danke Ihnen vielmals für die Rolle, die Sie bei der Verwirklichung meiner wissenschaftlichen Träume und Karriereentwicklung gespielt haben.

Mit dem Campus der Universität Nairobi in der kenianischen Hauptstadt in Ostafrika verbinde ich noch immer nostalgische Erinnerungen, vor allem an die Mahatma-Gandhi-Graduiertenbibliothek. Sie ist gut ausgestattet mit schicker moderner Einrichtung und physischen Studienmaterialien, darunter Bücher, Zeitschriftenartikel, Forschungsarbeiten, Abschlussarbeiten und Dissertationen, Vorlesungs- und Redeaufzeichnungen, die auch im Internet über die Online-Datenbank der Universität Nairobi abgerufen werden können.

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Rashid Mgute vertieft in seine Studien

Es war ein großartiges wissenschaftliches Erlebnis, von erfahrenen Dozenten der Fakultät für Geografie zu lernen. Der Vorsitzende der Fakultät, Prof. Wambua, unterstützte die Studierenden erheblich; er zeigte sich zum Beispiel offenherzig gegenüber den Studierenden, sodass viele ihre Schwierigkeiten mit ihm besprechen konnten, da er ein verständnisvoller Mensch ist und Ratschläge anbietet, ohne sich ein Urteil über jemanden zu fällen.

Meine Betreuer, Dr. Isaac Ndolo und Dr. Isaiah Nyandega, führten mich durch die Arbeitsfelder der Klimaforschung, von der dynamischen Klimatologie über die Paläoklimatologie, physikalische Klimatologie und Mikroklimatologie bis hin zur Hydroklimatologie, wodurch ich ein solides Fundament für meinen Studienschwerpunkt, die meteorologische Trockenheit, aufbauen konnte.

Die Universität Nairobi verfolgt einen auf den Studierenden ausgerichteten Lehransatz, bei dem ich im gemischten Lernmodus 15 Betreuungsstunden mit Vorlesungen und Präsentationen und 16 Stunden mit meinem persönlichen Studium und Präsentationen zur Überprüfung verbrachte. Durch eine Lehrveranstaltung zum Geographical Information System (GIS) lernte ich, nach dem Download unterschiedlicher Datensätze wie der Daten der Climate Hazard Group Infrared Precipitation Station (CHIRPS), der Tropical Rainfall Measuring Mission (TRMM) sowie Landnutzungs- und Bodenbedeckungsdaten des USGS EarthExplorer-Portals raumbezogene Daten mithilfe von Arc Map und QGIS zu analysieren.

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Analyse raumbezogener Daten im GIS-Labor

Außerdem lernte ich, wie man mit dem Standard Precipitation Index (PSI) und dem Palmer Drought Severity Index (PDSI) die Häufigkeit, Intensität und Dauer von Trockenperioden in meinem Untersuchungsgebiet misst. Ich nahm an diversen Seminaren und Konferenzen teil, bei denen ich die sozialen Kompetenzen des Austauschs und Knüpfens von Beziehungen zu Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen entwickelte, wobei ich vom einen oder anderen lernen konnte.

Die meisten Konferenzen, an denen ich teilnahm, hatten Klimaschutzmaßnahmen zum Thema. In einem Workshop über raumbezogene Analyse lernte ich, wieso GIS ein wesentliches Werkzeug zur Überwachung der Auswirkungen des Klimawandels mittels digitaler Kartierung ist.

Ich registrierte mich zudem in den meisten Forschungswebsites wie ResearchGate und überarbeite aktuell einige meiner Arbeiten mit meinen Betreuern, um mindestens zwei Artikel zu den Fragen meines Forschungsprojekts zu veröffentlichen. Während meiner Freizeit besuchte ich des Öfteren meinen Lieblingsaussichtspunkt im Stadtzentrum Nairobis, den Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des Kenyatta International Conference Center, für einen Blick auf die Stadt aus der Vogelperspektive.

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Der Besuch eines Workshops zum Thema raumbezogener Analyse

Als einziger Student mit dem Studienschwerpunkt Klimaforschung ohne Kommilitonen durchzuhalten, sowie das herausfordernde und teure Stadtleben in der Hauptstadt Nairobi, durch das ich lernte, meine Ausgaben im Blick zu behalten, das kalte Wetter Nairobis, das mich als an Wärme Gewöhnter aus Mombasa Durchhaltevermögen lehrte, und die Verkehrsbelastung im Stadtzentrum, aufgrund derer ich lernen musste, sehr früh vor der Staubildung aufzustehen, da ich am Stadtrand wohnte (wegen hoher Mieten und Platzmangel in den Wohnanlagen der Universität) – all das ließ mich zu einem weiseren und besseren Menschen heranreifen.

Ein Ausflug in das Shimba Hills Forest National Reserve im Kontext der Rolle von Wäldern im Klimasystem sowie der Auswirkungen von Trockenheit auf die Walddecke und die Flusseinträge in den Wasserfall der Shimba Hills wird mir in Erinnerung bleiben.

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Ein Ausflug in das Shimba Hills Forest National Reserve

Mit einen Freunden Soda trinken zu gehen, war eine der nostalgischen Erfahrungen, denen ich während meiner Studienzeit gerne nachging, wenn ich etwas Freizeit übrighatte.

Die Klimaforschung als Schwerpunkt meines Masterstudiums hat ein neues Bestreben in mir geweckt, noch mehr Wissen auf dem Gebiet der Klimatologie zu erlangen.

Meine aktuellen Vorhaben bestehen darin, die Kompetenzen einzusetzen, die ich bei der Unterstützung meiner Gemeinde durch Klimadatenanalysen auf extreme klimatologische Ereignisse wie Trockenheit und Fluten hin entwickelt habe, um mit Vorhersagen und Frühwarnungen verheerende Auswirkungen einzudämmen.

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Lachen und Lebensfreude - Rashid Mgute verbringt Zeit mit seinen Freunden

Im Angesicht der gewaltigen Herausforderung, vor der die Welt derzeit steht (der Klimawandel), und in Anbetracht meiner Hintergründe in der Bildung während meines Bachelorstudiums und in der Klimaforschung während meines Masters liegen meine zukünftigen Pläne für meine Promotion auch in der Ausweitung meines Masterthemas zur Trockenheitsforschung in Bezug auf Dauer, Anpassung und Widerstandsfähigkeit, sodass ich eines Tages selbst Geografie an der Universität lehren kann.

Es war mir eine Ehre, das Garissa Master Stipendium Kenia der DAAD-Stiftung erhalten zu haben, das es mir ermöglichte, mein Studium ohne Studentenjob fortzusetzen. Die DAAD-Stiftung hat das Fundament für einen erfolgreichen Start in mein Berufsleben gelegt.