Ilse Müller-Stipendium
DAAD/Eric Lichtenscheidt
Begrüßung der ersten Ilse Müller-Stipendiatin am 10.10.2000 in Bonn.
Die in Niederschlesien geborene Stifterin legte im Sommer 1999 mit ihrer großzügigen Zustiftung den Grundstein für die Förderung von diversen jungen Studierenden in der DAAD-Stiftung. Ihre Spendenfreudigkeit begründete die überzeugte Europäerin so: „Meine Heimat ist seit 1946 Europa. Europäisches Denken und Fühlen entsteht hauptsächlich über Spracherwerb. Deshalb möchte ich jungen Leuten einen Studienaufenthalt in Deutschland ermöglichen, und zwar Studenten der Germanistik und Deutschlandstudien.“ Die ehemalige Übersetzerin verknüpft dies eng mit ihrer eigenen Lebensgeschichte. Aus Verbundenheit zu ihrer Herkunftsregion möchte sie mit dem Stipendium gezielt jungen Menschen aus Polen die Gelegenheit geben, ein Semester lang Germanistik an einer deutschen Hochschule zu studieren.
Ilse Müller förderte die erste Stipendiatin der DAAD-Stiftung im Jahr 2000. Bei ihrem Treffen entdeckten die Polin und ihre Unterstützerin eine Verbundenheit: Die Stipendiatin legte an dem Gymnasium in Olawa (Ohlau) ihr Abitur ab, das der Großvater von Ilse Müller einst als Direktor leitete.
Im Jahr 2009 fand mit Unterstützung der DAAD-Außenstelle Warschau ein Treffen von ehemaligen Ilse Müller-Stipendiaten in Polen statt. Ilse Müller reiste nach Warschau und freute sich, vier ihrer geförderten Stipendiaten wiederzusehen.
Die DAAD Außenstelle Warschau weist auf ihrer Internetseite gesondert auf das Ilse Müller-Stipendium hin.